Besondere Tage

Antoniustag

Jeweils am 17. Januar, wird in Stettenbach der Festtag des Heiligen Antonius von Ägypten gefeiert. 

Er gilt als Schutzpatron von Bauern und Kranken. Jedes Jahr versammeln sich an diesem Tag viele Gläubige vor der Antonius-Kapelle zur traditionellen Bauern- und Krankenwallfahrt. Die Pilger kommen aus allen Teilen des Kantons, um auf die Fürsprache des Heiligen Antonius zu vertrauen. Jeder bringt seine Freuden und Sorgen mit, darf aber auch immer wieder gestärkt und mit neuer Kraft und Hoffnung nach Hause zurückkehren.

 

Die beiden Wallfahrts-Gottesdienste werden wie folgt gefeiert:

08.00 Uhr Gottesdienst in der Kapelle, jeweils mitgestaltet von Schüler und Schülerinnen der 5. Klasse

10.00 Uhr Festgottesdienst im Freien, musikalisch umrahmt von einer Bläsergruppe der Feldmusik Grosswangen

 

Anschliessend schenken die Frauen des Trachtenchors wärmenden Kaffee aus.

 


 

Christi Himmelfahrt

Der Auffahrtsumritt geht auf das Jahr 1510 zurück als der damalige „Kreuzgang“ mit dem Bannritt vereinigt wurde. Der Auffahrtsumritt von Grosswangen ist der längste im Kanton Luzern und führt über rund 22 Kilometer der Gemeindegrenze entlang. Eine farbenprächtige Prozession von Pilgern zu Fuss und zu Pferd pflegt nun seit über 500 Jahren bei jedem Wetter diesen Brauch. Berittene mit Kreuz, Glocke und Fahnen führen die Prozession an. Ihnen folgen die Pilger zu Fuss. Die berittene Um­rittsmusik stimmt bei jedem Segenshalt das Tantum ergo an.

 

Bei der Prozession wird die Monstranz Christus in Gestalt des Heiligen Brotes mitgetragen. Der Zelebrant erbittet zusammen mit den Gläubigen Gottes Segen für die Felder, Wälder, Höfe, Menschen und Tiere. Zu Pferd nehmen auch der Kirchenrat, viele ReiterInnen aus der Pfarrei und Delegationen von umliegenden Reitervereinen teil. In froher und besinnlicher Stimmung werden die Wegstücke zurück­gelegt. Gleichgesinnte finden sich zusammen zum Rosenkranzgebet, andere gehen den Weg meditierend und in Stille, wieder andere nutzen den Tag zur Begegnung und zum Gespräch. So wird an diesem Tag eindrücklich erfahren, wie wir als Glau­bende in Gemeinschaft auf dem Weg sind.

 

Der Umritt beginnt am Auffahrtstag um 05.15 Uhr bei der Kirche. Nach Segenshalten bei der St. Annakapelle, beim Wegkreuz im Wald und auf dem Leidenberg, wird  bei der Bruder Klaus Kapelle in Sigerswil ein erster Gottesdienst gefeiert. Dann führt der Weg über das Tönihus und die Müsschwändi zur Kapelle Oberroth, wo  der zweite Gottesdienst gefeiert wird. Anschliessend offeriert der Kir­chenchor ein Morgenessen.

 

Von der Oberroth führt der Weg über Rüezligen nach Stettenbach, wo  der Festgottesdienst mit Festpredigt gefeiert wird. Traditionellerweise hält der Fest­prediger seine Predigt zu Pferd. Nach einer Mittagsrast folgt das letzte Wegstück, das über Wüschiswil, Aspet, Unterwald, Brüggen, Bruwald zurück zur Pfarrkirche führt. Dort wird um 15.00 Uhr der feierliche Schlusssegen erteilt.

 

Umritts Ablauf

05.00  Bereitstellung der Prozession, Kronenplatz

05.15  Abritt bei der Pfarrkirche

07.30  Gottesdienst bei der Bruder Klaus Kapelle in Sigerswil

09.00  Gottesdienst bei der  Muttergottes Kapelle in der Oberroth

10.15  Abritt von der Oberroth

11.00  Gottesdienst bei  Antoniuskapelle in Stettenbach

Verpflegung in der Festwirtschaft

13.30  Abritt von Stettenbach

15.00  Ankunft und Schlussegen bei der Pfarrkirche

 

 


 

Konradstag

Der Heilige St. Konrad ist unser Bischof, der einen Kelch in der Hand hält, über dem sich eine grosse Spinne an ihrem Faden herablässt. Der Legende zufolge feierte dieser Bischof in einem österlichen Hochamt die Eucharistie. Direkt nach der Wandlung von Brot und Wein fiel die besagte Spinne in den Kelch mit Wein. Der Bischof liess sich nicht anmerken und er trank den Wein aus, ohne sich von der Spinne stören zu lassen.


Auch die Spinne überstand dieses Abenteuer und krabbelte bei der Kommunionverteilung unversehrt wieder aus seinem Mund.

 

Bischof Konrad wurde 934 n.Chr. zum Bischof von Konstanz geweiht. Er zeichnete sich durch tiefe Frömmigkeit aus und unternahm viele Wallfahrten ins Heilige Land. Er starb am 26. November 975 und wurde in Konstanz beigesetzt. Die Heiligsprechung erfolgte im Jahr 1123.

 

Aufgrund der Legende wird der Heilige St. Konrad meistens als Bischof mit Kelch und Spinne dargestellt.

 

Das Patrozinium wird jeweils am 26. November mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Konrad gefeiert.

Anschliessend lädt der Kirchenrat zum traditionellen Apéro vor der Kirche ein.